Zum 80-jährigen Jubiläum im Jahr 1954 findet in Konstanz wieder eine Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins statt. Das „Edelweiß-Konzil“, das von 179 Sektionen besucht wird, bietet neben dem üblichen umfangreichen Arbeitsprogramm auch einen Konstanzer Abend, einen Festakt im Stadttheater, eine Säntisbesteigung sowie eine Fahrt zum Luganer See. Und im Jahr darauf wird auf die Konstanzer Hütte geladen: das 70-jährige Hütten-Bestehen wird gebührend in großer Runde mit Vertretern der Alpenvereine, der befreundeten Sektionen und der Sektionen der umliegenden Hütten gefeiert.
Es geht weiter aufwärts in Deutschland und in der Sektion: die Folgen des Krieges sind zwar noch spürbar, aber zunehmend kommen auch wieder Vereinsaktivitäten in den Blick. In Singen und einige Jahre später auch in Radolfzell werden Ortsgruppen gegründet, die eigene Programme bieten und insgesamt gehören der Sektion zu dieser Zeit um die 1.000 Mitglieder an, 100 davon sind „Jungbergsteiger“. In den Mitteilungen, die bald wieder einen Umfang von 24 Seiten aufweisen und bebildert sind, wird über das Tourenprogramm sowie Besteigungen, Überschreitungen, Ski-Hochtouren und viele weitere Aktivitäten informiert. Unter anderem bezwingen im September 1959 insgesamt acht Dreierseilschaften den Patteriol, es gibt ein Winter-Tourenprogramm mit 10 Terminen, denen im Sommer weitere 16 Ausfahrten folgen und auch Kletterkurse werden zunehmend angeboten. Auf die Potentiale der Bücherei wird hingewiesen.