Die schwierigen Rahmenbedingungen der Weimarer Republik definieren weiterhin die Entwicklung der Sektion. Im Jahr 1924, dem 50.sten Jahr der Vereinsgründung, wird berichtet, dass das Mitgliederwachstum – das damals in allen Sektionen des Alpenvereins zu verzeichnen war - zwischenzeitlich gebremst ist und bei ca. 1.050 Personen stagniert. Dies wird jedoch seitens des Chronisten nicht bedauert, sondern begrüßt – scheinbar war der Verein an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Es gibt über Konstanz hinaus jeweils eine größere Anzahl an Mitgliedern in Stockach, Radolfzell, Überlingen, Singen, Waldshut und Lörrach. Das Jubiläum wird im Vergleich zu früheren Feierlichkeiten eher im kleinen Rahmen abgehalten, was sicherlich den Umständen jener Zeit geschuldet ist: ohne genaues Datum wird zunächst über einen Familienabend berichtet, bevor dann am 31. Mai die „eigentliche Feier im geschmückten St.-Johann-Saal“ stattfindet. Gefeiert wird mit den Mitgliedern und auch Gästen aus anderen Sektionen aus dem Inland und der Schweiz, Grüße übermitteln u. a. der Hauptverband, weitere Sektionen und seine königliche Hoheit, der Großherzog. In diesem Rahmen werden auch erstmals zwei verdiente Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt, nachdem dies zuvor den Großherzögen Friedrich und Friedrich II vorbehalten war: die ehem. Vorsitzenden Dr. Wilhelm Strauß und Hugo Bantlin werden hiermit geehrt. Im Jahr 1927 verstirbt Dr. Strauß als mit 89 Jahren damals ältester Einwohner von Konstanz - und mit ihm auch das letzte Gründungsmitglied der Sektion.
Im August 1924 wird im Zuge der Währungsreform die Reichsmark eingeführt. Damit gehören die Milliardenbeträge der Vergangenheit an, die schwierigen finanziellen Bedingungen bestehen aber fort. Dies führt u. a. dazu, dass der Mitgliedsbeitrag der Sektion im Folgejahr von 5 Reichsmark auf 11 Reichsmark (!) angehoben wird, im Folgejahr steigt dieser Beitrag nochmals um grundsätzlich eine weitere Reichsmark sowie drei Reichsmark „Hüttenzuschuss“ auf somit insgesamt 15 Reichsmark – eine Steigerung, die letztlich eine Reduzierung der Mitgliedszahlen nach sich zieht. Die aufgrund der großen Nachfrage notwendige nochmalige Erweiterung der Hütte muss verschoben werden; was dazu führt, dass zeitweise auf dem Fußboden geschlafen werden muss. Geregelt wird dagegen in dieser Zeit im Rahmen der „Augsburger Beschlüsse“ die genaue Zuordnung der Arbeitsgebiete der im Verwall vertretenen Sektionen Konstanz, Reutlingen, Worms, Friedrichshafen, Darmstadt, Ulm und Heilbronn.
Der Verein wird am 21. März 1929 erstmals ins Vereinsregister beim örtlichen Amtsgericht aufgenommen und damit zur juristischen Person.